In dieser Nacht wurden wir kurz nach zwei Uhr zu einem Werkstattbrand in die Ludwigsluster Straße alarmiert. Bereits auf Anfahrt war von weitem Feuerschein zu sehen. Bei unserer Ankunft an der Einsatzstelle stand der Dachstuhl eines kombinierten Werkstatt/Lagergebäude im Vollbrand. Daraufhin wurde sofort Vollalarm für die Feuerwehren der Stadt Dömitz ausgelöst und die Feuerwehr Heiddorf nachalarmiert, um genügend Kräfte und Mittel an der Einsatzstelle zu haben.
Zunächst galt es die Anwohner aus dem Gefahrenbereich in sichere Bereiche zu verbringen und mehrere Riegelstellungen zu der direkt angrenzenden Bebauung aufzubauen. In einigen Bereichen war aufgrund der starken Rauchentwicklung ein Einsatz nur unter Atemschutz möglich, sodass im Verlauf des Einsatzes insgesamt 4 Atemschutztrupps eingesetzt wurden. Eine stabile Wasserversorgung wurde aus zwei Hydranten und einen etwas entfernt liegenden Bohrbrunnen aufgebaut. Dazu wurden etwa 600 Meter Schlauchleitung zu den Löschfahrzeugen verlegt. Nachdem eine Gefahr der Ausbreitung gebannt war, gingen wir zu einen massiven Aussenangriff auf das brennende Gebäude über. Dazu kamen mehrere C-Rohre, zwei B-Rohre und der Dachwerfer des Heiddorfer Löschfahrzeuges zum Einsatz. In dieser Zeit wurde dann noch die Feuerwehr Malliß mit ihrer Wärmebildkamera nachalarmiert, da aufgrund der verwinkelten Bebauung das Auftreten von versteckten Brandnestern nicht auszuschließen war und zum Aufspüren solcher dieses Spezialgerät optimal ist. Nachdem unser Löschangriff Wirkung gezeigt hatte, konnten die Maßnahmen sukzessive zurückgebaut werden und die Einheiten nacheinander wieder aus dem Einsatz entlassen werden. Nach 5,5 Stunden rückte das letzte Löschfahrzeug von der Einsatzstelle ab, der Brand war gelöscht.
Fazit: Durch die sehr gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte konnte der Brand auf das bei Ankunft vorgefundene Maß begrenzt werden. Niemand wurde verletzt. Trotz der natürlich großen Schäden am Gebäude, konnten das darin befindliche Farb- und Gefahrstofflager und Teile des teuren im Gebäude lagernden Spezialwerkzeuges gerettet werden. Vielen Dank an alle Kameraden und Kameradinnen für ihren ehrenamtlichen Einsatz in dieser Nacht.
eingesetzte Fahrzeuge | LF 16/12, MTW, TLF 16/25 |
eingesetzte Kräfte | 13 aus Dömitz Gesamt: 54 |
weitere Wehren |
FF Klein Schmölen FF Groß Schmölen FF Polz FF Heiddorf FF Heidhof / Rüterberg FF Malliß |
Einsatzdauer | 5.5 Stunde(n) |