Jahreshauptversammlung 2015

Am Freitag, dem 16.Januar 2015 eröffnete Ortswehrführer Enrico Frenz um 19:10 Uhr die diesjährige Jahreshauptversammlung und begrüßte als Gäste, den Bürgermeister  Helmut Bode, die Stadtvertreter Hans-Georg Henrichscheit,  Andreas Schulz, Gerhard Hampel und  Ingo Holtorff, den Amtswehrführer Fred Neumann sowie die wieder zahlreich erschienenen Mitglieder der Feuerwehr Dömitz.
Die Dömitzer Wehr setzt sich aktuell wie folgt zusammen: 36 Aktive, 13 Kameraden in der Reserveabteilung, 14 in der Alters- und Ehrenabteilung und 4 fördernde Mitglieder. In der Jugendfeuerwehr tun derzeit 14 Jugendliche ihren Dienst und in der Kinderfeuerwehr sind 13 Kinder aktiv.
In seinem Jahresrückblick berichtete Wehrführer Frenz von 29 Einsätzen zu denen die Wehr im Berichtsjahr 2014 gerufen wurden. Aufgegliedert waren die in 20 Brandeinsätze und 9 technische Hilfeleistungen. Im Durchschnitt waren bei einer Alarmierung 12 Dömitzer Kameraden im Einsatz, wobei bei Kleineinsätzen nur das tatsächlich benötigte Personal ausrückte, um nicht unnötig Arbeitszeitresourcen der Arbeitgeber zu verschwenden. An dieser Stelle lobte Wehrführer Frenz zwei Firmen besonders, zum einem die Firma Bremi Fahrzeugelektronik und zum anderen die Firma Kucharzyk Präzisionsdrehteile. Beide Firmen engagieren sich besonders für den Brandschutz in der Stadt und wurden im vergangenen Jahr vom Landesfeuerwehrverband als "Partner der Feuerwehr" ausgezeichnet.
Insgesamt wurden von der Feuerwehr Dömitz im Jahr 2014 bei Einsätzen, Übungen, Schulungen, Fortbildungen, Wartungsarbeiten und Veranstaltungen 5113,5 Stunden in 248 einzelnen  ehrenamtlichen Diensten erbracht. Enrico Frenz stellte heraus, dass dieses nur funktioniert, wenn die Arbeit auf viele Schultern verteilt wird und lobte die Kameraden für ihr Engagement im letzten Jahr. Zudem unterstrich der Ortswehrführer in seinen Bericht die Bedeutung der Wehr in der Jugendarbeit und der Mitarbeit bei kulturellen Veranstaltungen in der Stadt. Viele Stunden werden auch hier investiert, um das Leben in unserer Stadt lebenswerter zu machen. Kritik äußerte Enrico Frenz am neuen Kreisfeuerwehrgroßverband. Es ist nicht notwendig, als neuer Verband auch alles anders machen zu müssen, sagte er. Bestehende funktionierende Dinge hätten die neu agierenden Verantwortlichen auch einfach übernehmen können. Als ein Beispiel nannte er die Entscheidung, dass Ausbildungen an der Kreisfeuerwehrschule künftig nur noch samstags durchgeführt werden sollen und somit unnötig in die Länge gezogen werden. Dies ist Ehrenamtsunfreundlich und er forderte die Rückkehr zum alten System. Zum Ende seines
Berichtes hoffte Enrico Frenz auf ein neues Jahr mit wenigen Einsätzen und für seine Kameraden wünschte er sich, dass sie immer gesund von der Feuerwehr zu ihren Familien zurück kehren.
Über den Ausbildungsstand der Wehr und den Zustand der zur Verfügung stehenden Technik berichtete anschließend der Gruppenführer Michael Neumann in seinem Bericht. Insgesamt ist der Ausbildungsstand der Wehr Dömitz als sehr gut einzuschätzen, was sich auch regelmäßig in der Qualität der Abarbeitung der scharfen Einsätze gezeigt hat. 55 % der Kameraden verfügen mindestens über die Ausbildung zum Truppführer, zudem haben eine Vielzahl von Kameraden die verschiedensten Spezialistenausbildungen erfolgreich absolviert. Er stellte zudem fest, dass die Ausbildungsbeteiligung der Kameraden in den letzten Jahren kontinuierlich zunimmt und lobte sowohl Kameraden als auch Ausbilder dafür. Insgesamt kamen 1759,5 Ausbildungsstunden in Standortausbildung, Wasserrettung, im Kat.-Schutz und auf Kreis- und Landesebene zusammen. Das bedeutet für jeden Kameraden 49 Stunden Aus- und Fortbildung im letzten Jahr. Im Bereich der Technik und Ausrüstung konnte wenig neues berichtet werden. Die im vergangenen Jahr begonnene Modernisierung der Ausrüstung für die technische Hilfeleistung konnte nicht abgeschlossen werden. Die Gründe hierfür sind nicht im Bereich der Feuerwehr zu suchen. Allerdings sind alle Seiten guter Hoffnung, dieses enorm wichtige Vorhaben in 2015 abschließen zu können.
Über die Arbeit der Kinder- und Jugendfeuerwehr berichteten die stellv. Jugendwartin Sabine Werry und die Floriangruppenbetreuerin Nicole Schiklinski. In beiden Gruppen wird die Förderung des Gemeinsinns und der Kameradschaft großgeschrieben. Bei Spaß und Spiel werden die Kinder und Jugendlichen an die
Arbeit der Feuerwehr herangeführt und in den Aufgaben der ersten Hilfe, des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz geschult. Es wird aber auch viel allgemeine Jugendarbeit, wie Ausflüge, Zeltlager, Spiele- und Bastelnachmittage angeboten. Als Highlights wurden das gemeinsame Zeltlager mit der Jugendfeuerwehr Raesfeld, sowie die Ausscheide der Floriangruppe in Eldena und Gresse genannt.
Die im letzten Jahr gegründete Projektgruppe berichtete über den Stand der Gründung des Fördervereines. Der Vorverein wurde im November gegründet und befindet sich zurzeit in Prüfung bei Finanzamt und Vereinsregister. Der langjährige Kassenwart Manfred Franke übergab die Kasse an den 1.Vorsitzenden des Vereines Dirk Lehmann. Von nun an wird der Verein die finanziellen Geschäfte der Feuerwehr führen. Ortswehrführer Frenz dankte Kamerad Franke für die stets vorbildlich geführte Kasse und wünschte sich, dass es in Zukunft auch mit dem Förderverein so bleibt.
Befördert zu Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau konnten aufgrund ihrer erfolgreich bestandenen Grundlehrgänge die Kameraden Mandy Rada-Lühr und Fred Krause  werden. Aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Gruppe wurden die Kameraden Lukas Braun und Phillipp Werry übernommen. Es zeigt einmal mehr die gute Jugendarbeit der Wehr.
In seinen Grußworten ging Amtswehrführer Fred Neumann auf die Kritik über den Kreisverband ein. Auch für ihn sind die aktuellen Veränderungen im Verband unbefriedigend, aber er warb auch um Geduld weil die Findungsphase eben etwas länger  dauert, als bei Feuerwehrleuten üblich. Bei der Größe des Kreises ist das auch durchaus nachvollziehbar. Er werde aber die Stimmung an der Basis in den Verrbandsausschuss rein tragen. Er lobte die gute Arbeit in der Wehr und stellte fest, dass er sich auf die Kameraden der Feuerwehr Dömitz im Ernstfall stets verlassen könne.
Auch der neue Bürgermeister Helmut Bode bedankte sich in seinen Worten für das ehrenamtliche Engagement der Kameraden für die Stadt Dömitz. Er sah aber auch die Probleme mit der teilweise veralteten Technik und stellte Veränderungen in den nächsten Jahren in Aussicht.
Nach dem allgemeinen Teil, indem es hauptsächlich die Termine für das kommende Jahr ging, beendete der Wehrführer um 21:36 Uhr die harmonisch verlaufende Jahreshauptversammlung.