Großangelegte Übung der Lüchow-Dannenberger Wasserrettung auf der Elbe vor Hitzacker
Es gibt Einsätze, die sind für die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren gefährlicher als andere. Zu den gefährlichsten gehören jene, die in die Zuständigkeit der Wasserrettung fallen.
Und weil das so ist, üben wir mit den Wehren in Lüchow-Dannenberg, die über eigene Boote verfügen, regelmäßig zusammen. So auch am Wochenende auf der Elbe bei Hitzacker. Für die diesjährige Jahresübung der Lüchow-Dannenberger Wasserrettung hatte sich deren stellvertretender Leiter Daniel Hoch ein kniffeliges Szenario ausgedacht. Auf einem Arbeitsprahm des Wasser- und Schifffahrtsamtes Lauenburg, so die vorgegebene Lage, war ein Feuer unter Deck ausgebrochen. Mehrere Menschen waren eingeschlossen, ein Arbeiter von einem auf dem Prahm abgestellten Radlader eingeklemmt worden, ein zweiter Arbeitsprahm hatte sich von dem Schleppverband losgerissen und ankerte mit einer verletzten Person stromabwärts. Wir waren mit unseren Mehrzweckboot, unseren LF16-Kat.Schutz und 7 Kameraden in diese Übung mit eingebunden. Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Hitzacker, Dannenberg, Gartow, Gorleben, Damnatz, Schutschur und Dömitz etwa 3 Stunden lang damit beschäftigt, die fiktive Schadenslage in den Griff zu bekommen. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die Kommunikation unter den Wehren der beiden Landkreise inzwischen reibungslos funktioniert. Gerade bei Schadenslagen dieser Größe ist es wichtig, dass alle zur Verfügung stehenden Boote schnell und effizient zusammenarbeiten können. Dass es wichtig ist eine Wasserrettung für die Elbe vor zu halten, zeigte sich, da sich während der Übung ein Realunfall mit einen Segelboot ein paar Kilometer elbaufwärts ereignete. Daraufhin wurde das Damnatzer Boot aus der Übung heraus gelöst, und eilte denn festgefahrenen Segler zur Hilfe. In der anschließenden Auswertung zeigten sich die beiden Zugführer der Wasserrettung mit der Übung insgesamt zufrieden, zeigten aber auch noch Verbesserungsmöglichkeiten für die Zukunft auf. Gegen 17:30 Uhr waren wir mit Gerät und Personal wieder zurück in Dömitz und konnten daraufhin verspätet ins Wochenende starten. Wieder einmal stellte sich der Slogan „Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit“ als wahr heraus.