tragbare Leitern und Sprungretter

Im Brandfall wird den Bewohnern der oberen Wohnhausgeschosse schnell der Fluchtweg über die Treppe abgeschnitten, die Feuerwehr benötigt dann Leitern zur Rettung von Personen. Die Feuerwehr verfügt über verschiedene Leitertypen, die im Einsatzfall schnell und sicher aufgestellt und bestiegen werden müssen. Wie so oft gilt auch hier: Üben, üben, üben.

Auf dem Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Dömitz finden sich zwei verschiedene Leitern: Ein vierteiliger Satz mit Steckleiterteilen und eine dreiteilige Schiebleiter. Bevor eine Leiter in Stellung gebracht wird, gilt es, eine wichtige Frage zu klären: Welche Höhe muss erreicht werden? Die Steckleiterteile reichen bis zum zweiten Obergeschoss, die dreiteilige Schiebleiter kommt noch ein Geschoss weiter nach oben. Weiterhin sind die Vor- und Nachteile der beiden Leitervarianten zu bedenken: Die Schiebleiter ist schwer und benötigt viel Platz zur Aufstellung, die Steckleitern kann man durch sogenanntes „Unterbauen“ auch bei beengten Platzverhältnissen zum Einsatz bringen. Neben der nötigen Portion an Theorie haben 21 Kameraden der Feuerwehr Dömitz an diesem Sonntagvormittag ihre Kenntnisse beim Übungsdienst in die Praxis umgesetzt. Als Übungsobjekt nutzten wir dieses Mal ein Wohnhaus mit drei Obergeschossen der WoBau Neustadt-Glewe in der Roggenfelder Straße.  Beim Aufbau der Schiebleiter gilt es einige Regeln zu beachten. All dies wurde im Rahmen unserer Übung thematisiert, damit das Wissen im Ernstfall auch sicher abgerufen werden kann.

Ein weiterer Übungsschwerpunkt war das richtige Aufbauen des Sprungretters, welcher im Ernstfall als letztes Mittel der Wahl eingesetzt wird, wenn aus zeitlichen Gründen eine Rettung über Leitern nicht mehr möglich ist.

Der Übungsdienst rund um tragbare Leitern und Sprungretter war für alle Kameraden eine willkommene Auffrischung.