Der Herbst ist die Zeit für uns in Einsatzübungen das im Ausbildungsjahr Gelernte in der Praxis zu überprüfen. Auch das Zusammenspiel mit anderen Feuerwehren und Hilfsorganisationen wird dabei geübt und optimiert, damit im Ernstfall alles klappt. In diesem Jahr beteiligten wir uns an drei fiktiven Einsätzen.
Am 01.November ging es nach Polz. Hier galt es einen Brand im Sportlerheim zu bekämpfen, drei vermisste Personen im Gebäude zu finden und anschließend zu retten. Neben der örtlich zuständigen Wehr aus Polz, waren Groß Schmölen, Klein Schmölen und wir an der Übung beteiligt. Unsere Aufgabe war es mit Atemschutzgeräteträgern zu unterstützen und eine Riegelstellung zu der benachbarten Turnhalle aufzubauen, um eine Brandausbreitung auf das Gebäude zu verhindern.
Am 10.November wurde die Funktion einer neuen Brandmeldeanlage in einen ortsansässigen Betrieb getestet. Hier ging es darum, die Abläufe bei einem Brandmeldealarm zu testen und das Verhalten der Belegschaft zu üben. Eine Person wurde aus einem verqualmten Bereich gerettet. Das Feuer war bereits von selbst erloschen. Die Bedienung der Anlage und die örtlichen Gegebenheiten wurden den Führungskräften im Anschluss nochmal erläutert.
Am 11. November übte der DRK Betreuungszug Ludwigslust mit den Feuerwehren der Gemeinde Vielank auf dem Truppenübungsplatz in der Nähe von Alt Jabel. Hier war die Übungslage so, dass es auf dem Platz einen simulierten Verkehrsunfall mit mehreren verletzten Personen gegeben hatte. Im weiteren Verlauf der Übung kam es zu einem Flächenbrand, sodass die Tanklöschfahrzeuge aus Heiddorf und Dömitz nachalarmiert wurden. Unsere Aufgabe war es hier die Brandbekämpfung durchzuführen und verschiedene Wasserentnahmestellen anzufahren und ihre Funktion zu testen. Ziel dieser Übung war es, das erarbeitete Einsatzkonzept für den Truppenübungsplatz zu üben und das Zusammenspiel der Einsatzleitung, der Feuerwehren und der Katastrophenschutzeinheiten zu trainieren. Die einsetzende Dunkelheit machte diese Übung in dem Gelände höchst anspruchsvoll. Am Ende konnten die 13 verletzten Personen gefunden, erstversorgt und zur weiteren Behandlung durch den Betreuungszug ins Waldbad Alt Jabel transportiert werden. Auch das Feuer wurde selbstverständlich erfolgreich bekämpft.
Alle diese Übungen dienen dazu die Handlungskompetenz unserer Feuerwehren zu stärken und eine gewisse Routine zu erzeugen, um im realen Einsatzfall die bestmögliche Rettung und Versorgung der Verletzten sicher zu stellen. Dafür opfern wir unsere Freizeit gerne.